FRAC Alsace

House for a painting

23.09.2018–31.01.2019
susanne kühn, inessa hansch.

Die belgische Architektin Inessa Hansch (Paris) und die deutsche Künstlerin Susanne Kühn (Freiburg/ Nürnberg) realisieren gemeinsam Objekte, die Malerei und Raumkonstruktion verbinden. In ihrer ersten institutionellen Ausstellung in Frankreich zeigen sie Objekte ihres kollaborativen Schaffens und Werke ihrer eigenen künstlerischen Praxis.

Inessa Hanschs objekthafte Strukturen ermöglichen die dreidimensionale Darstellung der Gemälde von Susanne Kühn. Ihre Architektur beschäftigt sich mit der Idee der „Interiorität“, also der Gestaltung einer definierten und wiedererkennbaren, sowohl kontrollierten als auch kontrollierenden Umgebung, die ein Bewusstsein für den spezifischen Ort entstehen lässt. Indem ihre Konstruktion die Anordnung der Bilder vorgibt, stellt sie eine Verbindung zwischen dem Innen und dem Aussen her. Die Gleichzeitigkeit der verschiedenen Skalierungen formt so den Rahmen, der es den Betrachter*innen erlaubt, sich in den Bildraum einzuschreiben.

Susanne Kühns Bilder, die in Antwort auf Hanschs Holzstrukturen entstehen, reagieren dynamisch auf deren architektonische Qualitäten: Innen und Aussen, Licht und Schatten, Textur und Skalierung. Im Dialog mit Hanschs Konstruktion erschafft Susanne Kühn so eine illusionistische Bildwelt. Dabei erforscht sie die Bedeutung der menschlichen Figur sowohl für die Bildwelt als auch für die Architektur und lotet die Möglichkeiten einer Malerei aus, die frei von zweidimensionalen Zwängen ist.

Im Rahmen der Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Felizitas Diering (Direktorin des Frac Alsace) und Gilles Tiberghien (Philosophe, Université Paris 1, Sorbonne).

Kuratorin : Felizitas Diering.

Künstler*innen

Susanne Kühn
1969, leipzig (Allemagne)
Inessa Hansch
1970, Bruxelles (Belgique)
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