Léo Sallez : « Au gré des murmures », Ein künstlerischer Spaziergang durch Sélestat
Präsentation
Der Künstler Léo Sallez entwickelt eine künstlerische Praxis, die auf dem Begriff „in situ“ basiert (d. h. mit dem Raum arbeiten, in dem er sich befindet). Die Begegnung mit einer Gegend, die Entdeckung eines Ortes oder die Beschäftigung mit dem Gedächtnis einer Stadt, den Materialien der Gebäude, sind sowohl die Anfänge seiner Recherchen als auch die konstituierenden Elemente seiner Kunst.
Das Projekt „Au gré des murmures“ ist ein künstlerischer Rundgang durch die Stadt Sélestat. Der Künstler möchte bestimmte Orte der Stadt (Straßen, Plätze, Gebäude…) durch die Erinnerungen der Bewohnerinnen aller Generationen, wiederentdecken lassen.
Um dieses Projekt zu verwirklichen, hat Léo Sallez Menschen aufgesucht, die ihm ihre Anekdoten anvertraut haben, die alle die Stadt Sélestat zum Schauplatz haben. Anschließend gravierte er ihre Erinnerungen in Sandsteinziegel ein, die er genau an den Orten aufstellte, an denen sich die Geschichten ereignet hatten.
20 Ziegelsteine werden in der Stadt positioniert; jede Erinnerung lädt die Passanten dazu ein, die Stadt durch die Erinnerung eines Einwohners neu zu entdecken. Die Wahl des Sandsteins und der Lasergravur sind ebenfalls von Bedeutung, denn es geht darum, den Sandstein, ein Material, das historisch in der Architektur von Selestat präsent ist, mit einer zeitgenössischen Technik in Dialog zu bringen, die es ermöglicht, Text digital zu gravieren.
« Au gré des murmures“ belebt Erinnerungen, schafft Begegnungen und bietet eine sensible und lebendige Sicht auf die Stadt. Der Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist ebenso konstant wie der zwischen der Intimität privater Momente des Lebens und unserem kollektiven Gedächtnis. Jeder Ziegelstein erzählt an seinem Standort von einem Fragment einer Existenz, die sich dort vor Monaten oder Jahren abgespielt hat. Diese Lebensfragmente werden zum Lesen angeboten und bieten einen Einblick in die Zeit und den Raum der Stadt der Humanisten.
Anne-Virginie DIEZ, chargée des projets territoriaux et de la diffusion au FRAC Alsace.
Ce projet est le résultat de la résidence de l’artiste qui s’est déroulée en 2021, elle est le fruit d’un partenariat entre le FRAC Alsace, la Ville de Sélestat, l’EHPAD Les Maisons du Dr Oberkirch et l’AGF de Sélestat. Elle bénéficie du soutien de la DRAC Grand Est. Les carrières Schneider Georges et Fils de Bust et les Ateliers Éclairés de Strasbourg ont également participé à la réalisation du projet.
Danke den Teilnehmern : Océane, Didier, Céline, Matthieu, Aurélie, Marie-Rose, Philippe R, Sophie, Philippe B, André, Raymond, Marcel, Hélène, Clotilde et Edouard, Roger, Gilbert, Gabriel, Mr Jean, Mme Muller, Sabine et Martine.
À télécharger
Entretiens sonores
Témoignages audio des sélestadien·ne·s qui ont livré leurs souvenirs.
Les numéros devant chaque piste audio correspondent aux numéros des briques sur le plan de la ville.
Vidéos
Programm
Künster*in
Artiste en résidence au FRAC Alsace en 2021.
Le projet « Au gré des murmures » est le résultat de cette résidence.
Partenariat entre le FRAC Alsace, la Ville de Sélestat, l’EHPAD Les Maisons du Dr Oberkirch et l’AGF de Sélestat. Elle bénéficie du soutien de la DRAC Grand Est. Les carrières Schneider Georges et Fils de Bust et les Ateliers Éclairés de Strasbourg ont également participé à la réalisation du projet.